Computer- und Videospiele sind Kulturgüter, die uns zum Nachdenken anregen, spannende Geschichten erzählen und uns spielerisch vor immer neue Herausforderungen stellen. Kurzum: Games sind Kunst und Kunst will erschaffen werden. Studiere am Animationsinstitut und werde Game Designer*in!
Die Voraussetzungen für einen Einstieg in die Industrie könnten zudem derzeit aus wirtschaftlicher Sicht kaum besser sein. Mit knapp 180 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2021 ist die Games-Branche mal wieder stark gewachsen. Etwa drei Milliarden Spielerinnen und Spieler gibt es mittlerweile weltweit. Es lässt sich nur eines feststellen: Der Markt boomt – und das bereits seit Jahren.
Game Designer*innen sind die Ideen- und Impulsgeber*innen in der Entwicklung eines Games. Aus ihren Einfällen gestalten sich Spielabläufe, die für Spaß und Faszination bei Spielerinnen und Spielern sorgen. Erfahre hier wie Du mit dem Studium „Interaktive Medien“ Game Designer*in werden kannst!
Games können Spieler*innen in gewohnte, gewöhnliche oder für sie unmögliche Situationen bringen. Game Designer*innen schaffen einen Rahmen, innerhalb dessen einzigartige Erfahrungen nicht nur erlebt, sondern auch aktiv gemacht werden können.
Fabian Schaub, Senior Lecturer für Games am AnimationsinstitutFabian Schaub lebt und arbeitet in Ludwigsburg, Deutschland. 2013 gründete er das unabhängige Spieleentwicklerstudio Navel. Er arbeitet seit 2008 in der Spielebranche und studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg Interaktive Medien. Seine Schwerpunkte sind die Konzeption und grafische Ausarbeitung von Videospielen
Game Design beschreibt die Gestaltung der spielerischen Komponenten eines Videospiels. Hierbei geht es eben nicht um die Grafik eines Games, also das visuelle Design, sondern um das Gameplay. Als Game Designer*in entwickelst Du Spielkonzepte und überlegst Dir, wie diese realisiert werden können. Von der Ausarbeitung des Leveldesigns bis hin zum Balancing des Endprodukts deckt Game Design zahlreiche Aspekte innerhalb der Entwicklung eines Spiels ab.
Im Gegensatz zu Entwicklern und Entwicklerinnen sind Game Designer*innen nicht zwingend für das Games-Programming, das Programmieren, verantwortlich. Sie sind vielmehr diejenigen, die kreative Akzente setzen und Konzepte realisieren.
Da Game Designer*innen Spielkonzepte entwickeln, solltest Du ein kreatives Köpfchen sein. Kommunikative Fähigkeiten und Teamgeist sind zudem entscheidend, um Deine Ideen anderen anschaulich vermitteln zu können.
Gleichzeitig ist es aber ebenso wichtig, analytisch und logisch denken zu können. Schließlich müssen Deine vielen Ideen innerhalb der technischen Rahmenbedingungen auch umsetzbar sein. Ein generelles mathematisches Verständnis ist ebenso von Vorteil, damit Du in der Lage bist, das programmierte Grundgerüst eines Spiels zu begreifen. Spezielle Programmierkenntnisse sind aber keine wesentliche Voraussetzung.
Um Game Design am Animationsinstitut zu studieren, bewirbst Du Dich auf die Studienvertiefung Interaktive Medien. Diese ermöglicht Dir die Spezialisierung „transmedia/game director“, in der du Projekte federführend als Game Designer*in begleitest.
Für das Grundstudium am Animationsinstitut benötigst Du:
Für das Aufbaustudium benötigst Du:
Klicke hier für eine detaillierte Übersicht über den Studienverlauf am Animationsinstitut!
Im Bereich Game Design geht es grundsätzlich nicht um visuelles Design bzw. Game Art, sondern um die Gestaltung von Spielmechaniken. Nichtsdestotrotz können auch Absolventinnen und Absolventen eines klassischen Design Studiengangs Game Design studieren. Entscheidend sind vor allem Deine praktische Erfahrung und Kreativität.
Am Animationsinstitut gilt für alle Einstiegsarten in das Studium (Grundstudium, Projektstudium und Diplomaufbaustudium) der einheitliche Bewerbungsschluss am 15. Februar.
Am Animationsinstitut dauert das Grundstudium zwei und der darauffolgende Diplomaufbaustudiengang zweieinhalb Jahre. Mit entsprechenden Vorkenntnissen ist der direkte Einstieg in den Diplomaufbaustudiengang möglich.
Zum Vergleich: Um einen Bachelor of Arts bzw. Bachelor of Science zu erhalten, beträgt die Regelstudienzeit drei Jahre. Hinzu kommen meistens noch weitere zwei Jahre für den Masterabschluss.
Game Design Studiengänge an staatlichen Hochschulen sind durchaus selten. Häufig stößt man bei der Suche auf Angebote privater Hochschulen, bei denen teils hohe Studiengebühren anfallen. Die genauen Gebühren variieren hierbei stark von Hochschule zu Hochschule.
Am Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg werden keine allgemeinen Studiengebühren für das Erststudium erhoben. Hierzu zählt auch die Studienvertiefung Interaktive Medien, in der Du Dich auf Game Design spezialisieren kannst. Seit dem Wintersemester 2017/2018 erhebt das Land Baden-Württemberg allerdings Studiengebühren für international Studierende aus Nicht-EU Ländern (1.500 Euro pro Semester).
Für die zweieinhalbjährigen Diplomaufbaustudiengänge, wozu die Studienvertiefung Interaktive Medien ebenfalls zählt, werden keine Zweitstudiengebühren erhoben. Ansonsten betragen die Zweitstudiengebühren 650 Euro pro Semester.
Im Regelfall steigst Du nach Deinem Studium als Junior Game Designer*in bei einem Entwicklerstudio ein. Von hier an ist es nicht unüblich, dass sich Game Designer*innen unterschiedlich spezialisieren. Während Du als Game Director stets das Gesamtprojekt im Blick hältst, liegt beispielsweise der Fokus als Level Designer*in ganz woanders. Hier beschäftigst Du Dich ausschließlich mit der Gestaltung der Level eines Spiels und den dazugehörigen Spielmechaniken. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, sich als Game Designer*in zu spezialisieren.
Neben dem Einstieg bei einem Entwickler gibt es natürlich auch die Option, ein eigenes Studio zu gründen. Dabei stehen Dir unsere Lehrenden mit Ihrer Erfahrung zur Seite und helfen Dir in der Branche Fuß zu fassen. Neben Gründerworkshops geben wir Dir mit Vorlesungen zu Themen wie Projektmanagement, Verhandlungsführung und Kostenkalkulationen alle notwendigen Kenntnisse für eine erfolgreiche Karriere mit auf den Weg. Das Animationsinstitut bietet Dir außerdem ein Netzwerk aus nationalen und internationalen Fachleuten, die Dir den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern.
Seit ich ‚Fein Games‘ gegründet habe, frage ich mich nicht mehr, ob eine Arbeit gerade sinnvoll ist. Alles was ich tue hat nun seinen Sinn! Auch wenn es ein paar extra Runden gebraucht hat, wurde der Grundstein für die Gründung bereits während meines Studiums am Animationsinstitut gelegt.
Lea Schönfelder, Gründerin Fein Games, Alumna AnimationsinstitutLea Schönfelder ist Mitgründerin des Berliner Spielestudios Fein Games, das Spiele von Frauen für Frauen entwickelt. Sie hat internationale Erfahrung bei Unternehmen wie ustwo games, wo sie als Lead Game Designerin für den Apple Arcade Titel ASSEMBLE WITH CARE mit einem BAFTA Breakthrough ausgezeichnet wurde. Schon während ihres Studiums interessierte sich Lea für die weibliche Perspektive im einst männerdominierten Medium Games und trägt mit ihrer Arbeit weiterhin zur Entwicklung und Öffnung der deutschen Gameskultur bei.
Das kürzlich erschienene Videospiel A JUGGLER’S TALE wurde von Studierenden des Animationsinstituts entwickelt. Als mehrfacher Gewinner des deutschen Computerspielpreises sowie des German Developer Awards hat A JUGGLER’S TALE Kritikerinnen und Kritiker begeistert. Erfahre hier mehr über das Projekt und finde heraus, wie es ist, am Animationsinstitut ein Spiel zu entwickeln.
Das Team hinter A JUGGLER’S TALE stellt sich vor und erklärt, was es bei der Entwicklung des Spiels alles zu beachten galt.
Während meines Studiums habe ich mich gemeinsam mit Komillitonen auf die Entwicklung eines Videospiels konzentriert – und wir haben dieses dann umgesetzt. Das Animationsinstut ermöglicht es uns, solche Projekte überhaupt erst zu realisieren – sei es durch Workshops, Produktionsberatung oder durch die inhaltliche Diskussion mit anderen Studierenden und Lehrenden.
Dominik Schön, Game Designer A JUGGLER’S TALEMöchtest Du Dir einen besseren Überblick über das Studium am Animationsinstitut verschaffen? In unserer Broschüre findest Du die wichtigsten Informationen kompakt zusammengefasst. Jetzt online lesen!