VFX Producing: Hier ist Projektmanagement gefragt

Interview mit The Beautys Producerinnen Aleksandra und Tina

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Nach dem dem VES Award in der Kategorie Outstanding Visual Effects und dem Jury’s Choice Award der SIGGRAPH 2020, hat The Beauty nun auch den Student Academy Award gewonnen! Wir haben mit den Producerinnen Aleksandra Todorovic und Tina Vest über ihre Aufgaben bei der VFX-Produktion The Beauty gesprochen.

Aleksandra Todorovic & Tina Vest

Was sind eure Rolle als Producerinnen? Welche Aufgaben übernehmt ihr in einem VFX-Projekt?

Als producer koordiniert und steuert man bei einer Filmproduktion verschiedene Bereiche, wie z. B.: Finanzierung, Zeitplan, Marketing, Verwertung und ist das Bindungsglied aller Departments.

 

Bei einem VFX-Projekt kommt meistens die Vorbereitung und begleitende Durchführung eines Drehs dazu - von der Teamfindung, Organisation einer Drehgenehmigung bis zum Casting können je nach Projektgröße die Aufgaben vielfältig sein. In der Postproduktion gilt es die technische Produktion der digitalen Effekte und Elemente zu koordinieren.

 

Unterscheidet sich das Producing eines Animationsfilms von einem VFX-Projekt und wenn ja, wie?

Ja, je nach Projekt können sich VFX und Animationsprojekte stark unterscheiden. Während es selbst bei der Animation viele verschiedene Techniken und Stile gibt, die unterschiedliche Producing-Techniken erfordern, kommen bei der VFX reale Elemente hinzu, die - je nach Anforderung - durch verschiedenste Technologien aufgenommen und weiterbearbeitet werden. Somit können sich die Abläufe und Teamgrößen deutlich unterscheiden, was im Producing auch mehr Aufwand bedeuten kann.

Was habt ihr vor eurem Studium an der Filmakademie gemacht? Welche Erfahrungen sollte man für Animation/Effects Producing (AEP) mitbringen?

Tina:

Vor meinem Studium an der Filmakademie habe ich an der Hochschule der Medien den Studiengang "Audiovisuelle Medien" mit den Schwerpunkten 3D und VFX studiert und nebenher als 3D-Artist gearbeitet. Um AEP zu studieren, ist es sicher von Vorteil, die Abläufe einer Animations- oder VFX-Produktion zu kennen, aber kein absolutes Muss. Man sollte technisch und künstlerisch interessiert sein und gerne mit Dokumenten, Tabellen und Menschen arbeiten wollen.

 

Ale:

Ich komme aus dem Live-Action-Bereich und habe vor meinem Studium durch verschiedene Praktika und Freelance-Jobs Erfahrung in dieser Richtung gesammelt. An der Filmakademie habe ich mit dem Grundstudium und szenischen Dreharbeiten angefangen, bis ich mich dann ab dem 3. Studienjahr auf AEP spezialisiert habe. Neben dem Studium habe ich bei der Fachkonferenz FMX gearbeitet und dadurch wurde meine Leidenschaft für Animation und VFX entfacht.

 

Für AEP sollte man eine Handvoll kaufmännische, künstlerische und organisatorische Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Am wichtigsten ist aber allgemein die Leidenschaft für die Film- und Medienbranche, alles andere kommt mit der Zeit von alleine und man eignet sich Wissen an und lernt die Abläufe bei Animations- und VFX Projekte kennen.

 

 

 

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