Alumni des Animationsinstituts erwecken Kunstwerke zum Leben

ARTiality – The Art Of Abstraction

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Jahrhundertelang waren Gemäldegalerien eine recht zweidimensionale Angelegenheit. Derzeit erweitern sich Museen jedoch immer mehr um virtuelle Räume, wodurch ein völlig neues Kunsterlebnis entsteht. In beeindruckender Weise zeigt diese Entwicklung die VR-Installation ARTiality – The Art Of Abstraction.

 

Vom 2. bis 4. Juli werden im Stuttgarter Kunstmuseum weltberühmte Werke von KünstlerInnen wie Wassily Kandinsky, Hilma af Klint, Piet Mondrian oder Oskar Schlemmer zum Leben erweckt. BesucherInnen können durch die VR-Installation ARTiality – The Art Of Abstraction selbst ein Teil dieser modernen Bilderwelten werden. Anhand einer sogenannten Free-Roam-VR Technologie tauchen sie in die Welt der abstrakten Malerei ab. Erzählt wird dabei der Weg der Kunstgeschichte von der Gegenständlichkeit zur Abstraktion.

 

Die UserInnen bekommen eine VR-Brille und einen Handtracker, womit sie sich frei in einem Raum (free roam) des Museums bewegen können. ARTiality ist ein Teil des Yullbe-Programms, einem sogenannten Location-Based VR-Hub im Europapark in Rust. Dort wird die Installation nach ihrer Weltpremiere im Kunstmuseum Stuttgart dauerhaft zu sehen sein.

 

Die Technologie virtueller Erlebnisräume wird immer realistischer und ausgefeilter. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Animationsinstituts forscht seit Jahren auf dem Feld des sogenannten Konzepts der Immersion. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass bei der Ausarbeitung dieses Projekts zahlreiche Alumni des Animationsinstituts beteiligt sind:

 

Regie bei ARTiality führte Andreas Dahn. Er machte 2012 sein Diplom an der Filmakademie in szenischer Regie mit einem zusätzlichen Abschluss in Visual Effects am Animationsinstitut. Für das 3D-Modelling des VR-Films sorgte VR-Artist Dan Franke, der 2020 im Bereich Animation am Animationsinstitut graduierte. Für die Animationen zeichnet sich Wolfram Kampffmeyer verantwortlich, der 2011 sein Animationsstudium am Animationsinstitut abschloss. Auch die musikalische Untermalung des Projekts stammt von AbsolventInnen der Filmakademie: Sebastian Bartmann, der bis 2011 hier Filmkomposition studierte, schrieb die Musik. Für das ausgefeilte räumliche Ton- und Sounddesign sorgte unter anderem Ana Monte (Diplom 2015).

 

Erfahre mehr über ARTiality hier.

Quill Workshop am Animationsinstitut

Passend zum VR-Spektakel im Kunstmuseum wird Studierenden des Animationsinstituts ein Quill-Workshop angeboten, kurz nachdem die Installation nach Rust weitergezogen ist. Quill ist eine Gestaltungs- und Animationssoftware für VR-Anwendungen, die auch bei der ARTiality-Installation zum Einsatz kommt. Den Workshop hält der am Projekt beteiligte VR-Artist und Animator Dan Franke.

 

Hier geht's zum Studienplan.

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