4 Fragen an Dominik Schön

Interactive Media - Games and Beyond

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Schon als Schüler entdeckte Dominik Schön seine Leidenschaft für Computerspiele, entwickelte eigene kleine Games und entschied sich 2015 für das Studium an der Filmakademie. 2021 erhielt er sein Diplom in Transmedia/Games Directing. Sein Abschlussprojekt A Juggler’s Tale erschien Ende 2021 und wurde nun abermals beim Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet – dieses Mal in der Kategorie "Beste Spielwelt und Ästhetik".

Lies weiter und erfahre mehr über Dominik und das Studium am Animationsinstitut.

 

Transmedia/Games Director Dominik Schön

Interview mit Dominik Schön

 

Redaktioneller Hinweis: Das folgende Interview wurde in seiner Ursprungsform bereits im März 2021 veröffentlicht.

 

Was bedeutet "Be creative" im Kontext Interactive Media für dich?

Bei interaktiven Medien kann man sich einfach richtig kreativ austoben: Man entwickelt eben nicht einen Film oder ein Projekt in einem vorgegebenen Format, sondern schaut, welche Umgebung zu der Idee am besten passt. Dies kann dann eine Website, eine Installation oder ein klassisches Computerspiel sein - aber durch diese verschiedenen Möglichkeiten wird dann eben aus einer kreativen Idee auch eine kreative Umsetzung, die jedes Mal aufs Neue fordert und anspornt. Während meiner Zeit am Animationsinstitut habe ich an animierten Kurzfilmen, Gaming-Apps, PC-Spielen und so etwas Verrücktem wie einem interaktiven Sandkasten basteln können.

Mehr als nur ein Sandkasten – das AR Game Wonderful World

Wann hast du deine Liebe zu Interactive Media entdeckt und wie hast du letztendlich deinen Weg zum Animationsinstitut gefunden?

Bei mir hat das Ganze im Kunstunterricht angefangen, als ich beim Thema Architektur Gebäude am Computer entworfen habe. Irgendwie wollte ich mehr mit meinen Modellen anfangen und habe so durch Zufall herausgefunden, dass man mithilfe von Game-Engines eigentlich recht einfach eigene Spiele entwickeln kann. Damals war der Apps-Spielemarkt noch recht neu und es hat mich total begeistert, dass ich am PC etwas entwickeln kann, dass dann Freunde auf ihren Handys herunterladen und spielen können. Nach ein paar Praktika in deutschen Spielestudios habe ich mich dann 2015 auf die Empfehlung eines Freundes an der Filmakademie für Interactive Media beworben.

 

Wie geht es nach deinem Abschluss am Animationsinstitut für dich weiter und woran arbeitest du gerade?

Ich habe während des Studiums am Animationsinstitut mit drei Kommilitonen eine Firma gegründet. Wir haben so auch zusammen unser Diplomprojekt entwickelt. Nach dem Abschluss werden wir in dieser Gruppe weiter an Games für PC und Konsole arbeiten - zunächst einmal wird unser langjähriges Projekt A Juggler's Tale veröffentlicht und anschließend werden wir schauen, was uns so Neues einfällt. Ich denke in so einer sich schnell entwickelnden Industrie wird es auf jeden Fall immer neue Herausforderungen geben und ich bin sehr gespannt, mit welcher Technologie man in 5 oder 10 Jahren an Games arbeitet und über diese nachdenkt.

A Juggler's Tale - für PC und Konsole erhältlich!

Warum sollte man sich für das Studium Interactive Media am Animationsinstitut bewerben und welchen Tipp hast du für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber?

Die Filmakademie ist ein wahnsinnig toller Ort, um Leute mit der gleichen kreativen Begeisterung kennenzulernen und neue Projekte und Ideen auszuprobieren. Wenn man nur Computerspiele entwickeln will, sollte man wissen, dass die ersten Jahre im Grundstudium aus allgemeinen Kursen zum Thema Film, Storytelling und Animation bestehen - richtig los mit Games und interaktiven Projekten geht es erst im 3. Studienjahr (Projektstudium). Aber wenn Bewerber kreativ motiviert sind und offen, Neues auszuprobieren und digital zu experimentieren, dann ist Interactive Media denke ich genau das Richtige.

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