Leitender Dozent Technical Directing und Leitung F&E
Volker Helzle ist für den Bereich Forschung und Entwicklung am Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg verantwortlich. Nach seinem Abschluss an der HDM Stuttgart Media University (Dipl. Ing. AV-Medien) im Jahr 2000 zog er nach Kalifornien und arbeitete drei Jahre bei Eyematic Interfaces (später von Google übernommen). Volker stieg schnell zum Teamleiter der in Los Angeles ansässigen Content Development Group auf, wo sein Team Pionierarbeit bei der Erfassung von Gesichtsdaten leistete und wesentlich zur Entwicklung der Eyematic Facestation beitrug.
Im Jahr 2003 wurde er Teil der Filmakademie, um den Bereich Forschung und Entwicklung am Animationsinstitut aufzubauen. Der Schwerpunkt seiner ersten Jahre lag auf der Entwicklung von Tools für die Animation von Gesichtern. Dies führte im Rahmen einer exemplarischen VFX-Produktion im Jahr 2007 zu einem der ersten plausiblen Technologietests, bei dem ein virtueller Schauspieler realisiert wurde. In den letzten 18 Jahren konnte er Förderung für eine beträchtliche Anzahl von regionalen und von der Europäischen Union geförderten Projekten in den Bereichen Animation, VFX, Virtual Production und Immersive Media gewinnen.
Das jüngste europäische Projekt SAUCE umfasst ein Konsortium aus 9 Partnern. SAUCE konzentriert sich auf die intelligente Wiederverwendung und Umwandlung von Assets, maschinelles Lernen für Asset Retrieval und Lichtfeldtechnologie. Die Ergebnisse dieses Projekts haben einen massiven Einfluss auf die Etablierung neuer Produktionstechniken in allen Abteilungen der Filmakademie. Das neueste regionale Projekt ist das KI-Lab Animation& VFX. Es widmet sich der Beschleunigung von Medienproduktionen durch die neuesten Trends im Bereich Artifical Intelligence.
Im Jahr 2013 erhielt Volker Helzle die Honorarprofessur der Filmakademie Baden-Württemberg. Neben der technischen Forschung ist Volker Helzle leitender Dozent für den Aufbaustudiengang Technical Directing (TD) an der Filmakademie. TDs stellen sich an der Filmakademie den technologischen Herausforderungen von Animation, VFX und Transmedia-Produktionen. Der enge Bezug zur Forschung ermöglicht es den Studenten, sich in multidisziplinären Projekten zu engagieren.
Als Programmberater ist er an der Organisation der jährlichen FMX-Konferenz beteiligt.
Als C-64 Kind der 80er Jahre war Volkers Leben stark von Videospielen und frühen Computeranimationen und Grafiken geprägt. Bis heute ist er ein leidenschaftlicher Gamer, findet aber auch Interesse an ganz analogen Aktivitäten wie Bergwandern, Gartenarbeit oder Yoga.