Animation 2.0

Animation lässt sich als eine Technik beschreiben, bei der aufeinanderfolgende Zeichnungen oder Fotografien von Figuren in verschiedenen Posen erstellt werden, um beim Abspielen als fortlaufende Sequenz die Illusion von Bewegung zu erzeugen.

 

Traditionell hat die Animation ihre Wurzeln in der bildenden Kunst und verwendete dort rein analoge Techniken. Die ersten animierten Darstellungen lassen sich bis zu frühen Höhlenmalereien zurückverfolgen. Der erste kommerzielle Einsatz animierter Inhalte fand Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Erfindung des Kinos statt. Mit der Erfindung von Computergrafiken in den späten sechziger Jahren war die Grundlage für das gelegt, was heute als Computeranimation bekannt ist. Während die frühen Nutzer dieser Technologie auf spezielle Hard- und Software angewiesen waren, hat sich dies in den letzten 15 Jahren grundlegend verändert. Heute kann bereits ein kleines Team mithilfe von Standard-Rechnern und handelsüblicher Software qualitativ hochwertige computergenerierte Animationen und Bilder erstellen. Darüber hinaus kann zusätzliche Rechenleistung über Cloud-Computing genutzt werden. Dieser technologische Wandel machte die (Computer-) Animation einem breiteren Publikum zugänglich und hat einen ebenso großen Einfluss auf den Bereich der visuellen Effekte, welche heute größtenteils mit Hilfe von Computergrafik realisiert werden.

 

Animation 2.0 ist der Arbeitstitel für die Identifizierung und Erforschung zukünftiger Trends, die die Erstellung animierter Inhalte und deren Wahrnehmung beeinflussen werden. Die Technologie, wie wir sie kennen, verändert und entwickelt sich in rasantem Tempo. Diese Veränderungen werden größtenteils durch Fortschritte in Produktionstechniken, künstlerischen Trends und wissenschaftlicher Forschung vorangetrieben, was eine Anpassung sowohl der animierten Inhalte als auch der Techniken erforderlich macht.