Swim handelt von einer älteren Dame, die sich, ausgerüstet mit Schwimmreifen, Schwimmflügel und Schwimmbrille, auf den Weg zum Strand macht, um Schwimmen zu lernen.
Nach erstem Zögern wird sie schließlich unfreiwillig von einer Welle erfasst und ins Meer gespült. Panisch versucht sie sich über Wasser zu halten, wird dann aber von den Wassermassen erdrückt und in die Tiefen des Meeres gerissen. Langsam sinkt sie tiefer und tiefer zum Meeresgrund und droht zu ertrinken...
Regisseurin Maike Mahira Koller über die Entstehung ihres Diplomfilms Swim:
„Die Idee zu meinem Film ist angeregt durch meine Schulzeit. Als Rettungsschwimmerin in der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wurde mir bewusst, wie viele Menschen eigentlich erst recht spät im Leben schwimmen lernen.
Diesen Gedanken, dass es nie zu spät ist, um etwas Neues zu lernen, fand ich so inspirierend, dass ich daraus einen Film kreieren wollte.
Ich bin großer Fan von klassischer Musik und so stand schnell für mich fest, dass es eine Musikanimation zu einem klassischen Stück werden musste. Während meiner Recherche nach einem passenden Musikstück, stieß ich auf die Musiksammlung "Lieder ohne Worte", komponiert von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dies war der Denkanstoß für mich, einen "Film ohne Worte" zu realisieren.
Ein ganz besonderes Highlight waren für mich die Musikaufnahmen zu Swim. Während einer speziellen Inszenierung wurde das Stück "Lieder ohne Worte, fis-Moll op. 67 Nr.2" von meiner Tante, der Cellistin Janina Ehrlich und dem Pianisten Charles Schmidt in Rock Island (Illinois, USA) eingespielt. Zum ersten Mal durfte ich live bei einer Musikaufnahme dabei sein und diese auch leiten.
Dank der talentierten Sounddesignerin Lena Beck, konnte Swim auch in Dolby Atmos umgesetzt werden. Die Möglichkeit den Film gleich neben unserem Campus im Kino Caligari in Dolby Atmos und auf der großen Leinwand testen zu können, war sehr praktisch und hilfreich und so verbrachten wir etliche Sessions im Caligari.
Viel Spaß hatte ich mit meinem tollen Swim-Team! Nicht nur während den Arbeiten an dem Film, sondern zum Beispiel auch während unserer Exkursion in den Zoo Wilhelma in Stuttgart, wo wir uns von den Fischen und Meeresbewohnern (und anderen Tieren) inspirieren ließen.
Die Arbeit an Swim war für mich eine sehr intensive Zeit, in der ich experimentieren und gleichzeitig unheimlich viel über die einzelnen Herstellungsschritte eines Animationsfilmes lernen konnte.“