4 Fragen an Dimosthenis Gkantzos

Interactive Media - Games and Beyond

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Egal ob Brettspiel oder immersive VR-Experience - während seines Studiums am Animationsinstitut konnte sich Dimosthenis Gkantzos in den unterschiedlichsten Medienformaten kreativ austoben und an verschiedenen interaktiven Projekten mitarbeiten. Für seine Diplomarbeit experimentierte er beispielsweise mit Projection Mapping und Installationskunst und schuf die kraftvolle audiovisuelle Performance R U Still.

Lies weiter und erfahre mehr über Dimosthenis' Reise in die unendlichen Welten von Interactive Media.

 

Creative Director/Producer Dimosthenis Gkantzos

Interview mit Dimosthenis Gkantzos

 

Was bedeutet "Experiment" im Kontext Interactive Media für dich?

Experiment, explore, enjoy, evolve. Das Experimentieren ist für mich der Kern von Interactive Media. Es gibt so vieles, was man ausprobieren kann, neue Technologien, verschiedene Arten von Projekten und Formaten – alles ist möglich. Während meines Studiums habe ich so viel wie möglich experimentiert und mich an 2D- und 3D-Animationsprojekten, VR-, AR- und XR-Projekten, Projection Mapping, App- und PC-Spielen und Brettspielen versucht. Ich habe sogar damit experimentiert, verschiedene Rollen in verschiedenen Projekten zu haben, wie Produzent, Regisseur, Künstler. Der Zugang zu erstklassigen Fachleuten aus der Industrie und die hochwertige technische Ausrüstung sind zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung, die das gesamte Studium zu einem professionellen Spielplatz machen. Ein Spielplatz mit allem, was man sich wünschen kann, um kreativ und relevant zu arbeiten und sämtliche Ideen, die man sich in den Kopf setzt auch umzusetzen.

 

Wann hast du deine Liebe zu Interactive Media entdeckt und wie hast du letztendlich deinen Weg zum Animationsinstitut gefunden?

Nachdem ich mein Informatikstudium abgeschlossen hatte und meine ersten Jobs antrat, spürte ich, dass das nicht genug war. Ich hatte gesehen, was im Back-End passiert, die Architektur und das Engineering, aber ich merkte, dass es nicht das war, was ich für den Rest meines Lebens machen wollte. Ich wusste, dass ich mich sehr für Spiele und visuelles Design interessiere, für das Erzählen von Geschichten und dafür, kreativ zu sein. Also beschloss ich, eine Reise anzutreten. Ich habe Familie in Deutschland und so flog ich dorthin, ohne wirklich einen Plan zu haben. Ich wollte einen Job finden und sehen, wie das Leben dort so ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bekam schließlich die Möglichkeit an einem Interactive Media-Projekt am Animationsinstitut mitzuarbeiten und zu programmieren. Ich sah, dass das Studium reale Industriebedingungen simuliert, Mitarbeitende und Studierende äußerst qualifiziert, professionell und unterstützend sind und da hatte ich das Gefühl, dass das genau das ist, was ich tun sollte. Also habe ich mich beworben und bin so froh, dass ich es getan habe.

Die audiovisuelle Performance R U Still mit Musikerin Mona Yim – sieh dir das Video an!

Wie ging es nach deinem Abschluss am Animationsinstitut für dich weiter und woran arbeitest du gerade?

Zusammen mit Interactive Media-Alumna, Caty Davis Blättermann, gründeten wir Glam Games, ein Spiele-Studio, und entwickelten Memo weiter, ein Augmented-Reality-Projekt, an dem wir während unserer gemeinsamen Zeit am Animationsinstitut arbeiteten. Mit Memo wollten wir Museumsbesuche durch Erkundung, den Einsatz von AR-Technologie und Storytelling informativer und immersiver gestalten. Der Studiengang Interactive Media und die Leute dahinter waren sehr unterstützend und haben uns mit der Klangerfinder GmbH und der Kunsthalle Mannheim zusammengebracht, sodass wir schon von Anfang an einen wichtigen Kunden hatten. Parallel dazu haben wir uns auch beim Digital Content Fund der MFG beworben und sind unendlich dankbar, dass wir gefördert wurden. Nebenbei arbeite ich freiberuflich in den Bereichen Produktion und Design und arbeite derzeit mit TRU LUV, einer KI-Tech-Firma, an einer Mission zur Heilung unserer Beziehung zur Technologie. Das ist der nächste Schritt auf meiner Reise und nichts davon wäre ohne Interactive Media möglich gewesen.  

 

Warum sollte man sich für das Studium Interactive Media am Animationsinstitut bewerben und welchen Tipp hast du für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber?

Interactive Media war eine Menge Arbeit, aber ich wurde großzügig mit Erfahrung, einem vielfältigen Portfolio, der Ausstellung von zwei Projekten auf der SIGGRAPH, der Teilnahme an vielen anderen Festivals, Besuchen bei Top-Animations-, VFX- und Game-Design-Studios belohnt. Vor allem bin ich jedoch dankbar für die Menschen, die ich getroffen habe. Ich betrachte die beeindruckenden, inspirierenden Menschen, die ich bei all dem getroffen habe, als das größte Geschenk, egal ob auf professioneller oder persönlicher Ebene. Ich habe keine großen Tipps für Bewerber, außer: Probiere es einfach aus! Gib dein Bestes, fokussiere dich auf deine Bewerbung und vertraue dem Prozess. Zeig deine Fähigkeiten und was du kannst, aber auch, was du Neues lernen willst und wo du dich verbessern willst. Denke darüber nach, warum genau dieses Studium das Richtige für dich ist und vielleicht wird es zum Teil deiner Reise werden. Es war nicht einfach und es gab auch mal schwierige Phasen, aber es lohnt sich. Wenn du dich beworben hast und das liest: Ich drücke die Daumen!

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